Die Mechanik wird von Vornherein im Zweidimensionalen betrachtet. Dazu wird zunächst die Geschwindigkeit als Vektorgröße eingeführt. Hier erweisen sich moderne Formen der Messwertgewinnung (Videoanalyse) als äußerst hilfreich. Aus der genauen Analyse von Bewegungen wird anschließend die „Zusatzgeschwindigkeit“ als Kernbegriff des Konzepts erarbeitet. Diese Zusatzgeschwindigkeit wird dabei als eigenständige Größe eingeführt, die angibt, wie sich die Geschwindigkeit in einem Zeitintervall Δt ändert. Die Erkenntnis, dass eine Einwirkung auf einen Körper immer eine Zusatzgeschwindigkeit bewirkt, führt unmittelbar zu einer Formulierung der Newtonsche Bewegungsgleichung in ihrer ursprünglichen Form . Durch deren Verwendung ist es möglich, komplexe Bewegungen des Alltags ohne Rückgriff auf den Begriff der Beschleunigung zu diskutieren.

 

Materialien:

 

Gedruckte, kommerzielle Materialien:

Wiesner, H.; Wilhelm, T., Rachel, A:, Waltner, Chr., Tobias, V., u. Hopf, M. : Mechanik I: Kraft und Geschwindigkeitsänderung. Reihe Unterricht Physik, Band 5, Aulis-Verlag, 2011


Wiesner, H.; Wilhelm, T., Hopf, M. u. Rachel, A: Mechanik II: Dynamik, Erhaltungssätze, Kinematik. Reihe Unterricht Physik, Band 6, Aulis-Verlag, 2013

 

Weitere Informationen:

thomas-wilhelm.net/2dd.htm (mehr zu Videoanalyse; Literaturzusammenstellung)

http://www.didaktik.physik.uni-muenchen.de/archiv/inhalt_materialien/mechanikkonzept/index.html (Videos)